Jüdisches Museum

Frankfurt am Main, 2015 - 2020
Kulturbauten
Architekten: Staab Architekten

Mit einem modernen Erweiterungsbau für Vorträge, Symposien und Wechselausstellungen und dem sanierten Rothschild-Palais feierte das älteste eigenständige Jüdische Museum Deutschlands seine Neueröffnung. Für den von Volker Staab entworfenen Lichtbau und die Sanierungsarbeiten in den Palais übernahm die schneider+schumacher Bau- und Projektmanagement GmbH die Bauleitung.

Das Grundstück im ehemaligen Garten der klassizistischen Palais liegt städtebaulich gesehen auf der Rückseite der Altbauten. Der Neubau wurde mit Abstand zu den Altbauten als Solitär konzipiert und bildet den Haupteingang des Museums. Dazwischen schaffen abgesenkter Lichthof und erhöhte Caféterrasse eine Verbindung der Gebäude. Die Neubaufassade greift mit der horizontalen Gliederung Charakteristika der klassizistischen Altbaufassaden auf, bleibt aber als moderne Spiegelung erkennbar, was den Dialog zwischen Altem und Neuem unterstreicht.

Neben dem Erweiterungsbau wurden die Altbauten von Einbauten der 1980er-Jahre befreit und der denkmalgeschützte Bestand aufwändig und teils tiefgreifend saniert. So wurde beispielsweise der denkmalgeschützte Raumzustand in der Etage der Verwaltung aus der Gründungszeit des Jüdischen Museums wiederhergestellt. In den öffentlichen Bereichen wurden im Treppenhaus und in den ehemaligen Salons die Wände und Decken liebevoll restauriert. Zudem wurden zwei von außen nicht sichtbare Aufzüge integriert, die einen barrierefreien Zugang zu allen Ausstellungsflächen gewähren.

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Beteiligte Büros:

Technische Daten:

Typologien: Kulturbauten
Leistungsphasen: 8
Bauherr/Auslober: Stadt Frankfurt am Main
Baumanagement: schneider+schumacher Bau- und Projektmanagement GmbH
Bruttogrundfläche: Altbau: 3.649 m² – Neubau: 4.211 m²
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