Olympisches Dorf München

München, 2010
Wohnbauten
Wettbewerb 2. Preis
mit Riegler Riewe

Die Sportler werden in markanten, eigenständigen Wohnhäusern innerhalb der Winterlandschaft untergebracht. Die einzelnen Nationen finden in den runden Häusern oder Hausgruppen ein angenehmes Zuhause. Die sichtbare Integration der Ressourcen schonenden Technologien in die Wohn-Architektur unterstreicht den Stellenwert, den diese in heutiger Zeit in Deutschland genießt. Aus der Besonderheit des Olympischen Dorfes als ein charakteristischer, mit Mythen und Legenden versehener, begehrter Wohnort in München entsteht eine erkennbar andere, aus dem Bild der umliegenden städtischen Wohnquartiere herausgelöste Struktur der Bebauung, die den Gedanken des Olympischen Parks auch dem mit den Spielen 2018 verbundenen Wohnen unterlegt. Eine zweizeilige Randbebauung entlang der Dachauer Straße, die dem städtischen Maßstab entspricht, gibt dem Olympischen „Wohnpark“ Schutz vor Straßenlärm. Die Randbebauung nimmt bereits im olympischen Modus die NOC-Büros sowie einen Versorgermarkt auf und formuliert mit diesem ersten Baukörper einen Eingangsplatz („Alice-Milliat-Platz“) mit Verknüpfung zum ÖPNV an der Dachauer Straße, der in Funktion, Proportion und Größe dem Leonrodplatz entspricht. Von der Stadt her kommend eröffnet sich hier die erste Blickbeziehung von der Dachauer Straße zum Olympischen Dorf. Die zurückweichende Flucht des Goetheinstituts mit der davorliegenden dreiachsigen Baumreihe wird bis zur Kreuzung mit der Landshuter Allee weitergeführt. Die Bebauung entlang der Dachauer Straße stellt ein Angebot für zusätzliche gemischt genutzte zukünftige Entwicklungen zusätzlich zum geforderten Raumprogramm dar.

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Beteiligte Büros:

Technische Daten:

Bauherr/Auslober: Landeshauptstadt München
Typologien: Wohnbauten
Projektleitung Planung: Joachim Wendt
Leistungsphasen: 1
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