Büro schneider+schumacher Frankfurt

Frankfurt am Main, 2008 - 2009
Büro-/Verwaltungsbauten

 Im ehemaligen Postverteilerzentrum am Frankfurter Hauptbahnhof und mit Blick auf den Westhafen-Tower befinden sich die Büroräume von schneider+schumacher. Hier arbeiten auf zwei Etagen alle Gesellschaften des Unternehmens gemeinsam unter einem Dach. Die beiden obersten Geschosse des Gründerzeitbaus wurden restlos entkernt, um die eindrucksvollen Maße von 16 m Breite, 28 m Länge und 4 m Höhe für den großen Büroraum vollkommen ausnutzen zu können. Wegen dieses extrem hohen und tiefen Raums mussten die beiden Themenfelder Belichtung und Akustik in der Entwurfsphase besonders bearbeitet werden. Entstanden ist jeweils ein symmetrisch aufgebautes Großraumbüro mit Schreibtischarbeitsplätzen an beiden Fensterfronten und einer mittig platzierten Besprechungszone. Für die nötige Helligkeit in der Kommunikationszone sorgen schmale Aluminium-Lichtleisten, die zwischen die vorhandenen Unterzüge eingespannt wurden. Hier finden regelmäßig Besprechungen statt und gemeinsame Entwurfsideen werden entwickelt. Der kreative Austausch ist ein zentraler Bestandteil der Arbeitsphilosophie von schneider+schumacher. Für eine angenehme Raum- und Arbeitsakustik im Großraum sorgen 650 zylindrische Akustikabsorber aus Melaminharzschaumstoff. Ihr Raster lässt sie je nach Blickwinkel geordnet oder wahllos durcheinander erscheinen. Während die Oberflächen des großen Büroraums dezent in Weiß gehalten sind, wurden die Sanitärräume mit einer roten Lackfarbe gestrichen – ganz im Farbton der CI des Büros. So ist das Spannungsfeld der Farbgebung auch ein Sinnbild für die unterschiedlichen Bauprojekte des Büros: vom unterirdischen Museum bis zum gläsernen Hochhaus.

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Beteiligte Büros:

Technische Daten:

Bauherr/Auslober: schneider+schumacher
Typologien: Büro-/Verwaltungsbauten
Bruttogrundfläche: 862 m²
Projekt Architekt: Till Schneider, Michael Schumacher
Baumanagement: schneider+schumacher Bau- und Projektmanagement GmbH
Leistungsphasen: 1-8
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