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Städelschule feiert Jubiläum

25.07.2017 - Meldungen

Während ihres Postgraduiertenstudiums an der Städelschule beschlossen Till Schneider und Michael Schumacher, künftig zusammenzuarbeiten. 1988 gründeten sie ihr gemeinsames Büro, das rund zwanzig Jahre später die Sanierung der Kunsthochschule übernahm.

Nach ihrem Architekturstudium suchten sie die intellektuelle Auseinandersetzung mit der internationalen Architektenszene und erhielten in der Architekturklasse der Städelschule bei Peter Cook 1986 bis 1988 mit dem rein konzeptionellen Entwerfen den entscheidenden Impuls. Till Schneider und Michael Schumacher sind sich einig: „Unsere Art zu entwerfen geht noch immer auf die Zeit an der Städelschule zurück. Es geht um eine Entwurfsstrategie, die eine Eigendynamik entwickelt, und viel mehr ist als der persönliche Strich eines Genies. Die Genialität liegt in der Strategie.“

2010 wurden Till Schneider und Michael Schumacher mit der Modernisierung ihrer ehemaligen Studienstätte beauftragt. Nach heftigen Diskussionen – auch mit den Kunstprofessoren – war die einhellige Meinung: So wie die Städelschule jetzt ist, ist sie prima. Das historisch gewachsene Gebäude zeigt einen reizvollen Kontrast aus kompromissloser Moderne durch den Wiederaufbau 1955 im Kontext zur wilhelminischen Architektur des 19. Jahrhunderts. Ziel war es, diesen besonderen Charakter zu erhalten, so dass er auch für kommende Studentengenerationen noch erlebbar ist.

Abbildung rechts: Der Wolkenkratzer (links) von Till Schneider entstand 1988 an der Städelschule. Michael Schumacher plante während seiner Städelzeit die Badeanstalt (rechts). Weitere Infos zu den Projekten finden sich unter Inspiration.

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